Teil 4: So werden Sie Spitzentrainer.
Persönliche Ausstrahlung ist nicht alles. Aber ohne sie ist alles nichts.
Gleich zu Beginn des noch jungfräulichen Neuen Jahres widme ich diesen vierten und vorläufig letzten Beitrag zum Thema „So werden Sie Spitzentrainer“ einem aus meiner Sicht elementaren Themenfeld. Dem Themenfeld, das für eine erfolgreiche Karriere als Coach, Trainer(in) oder Vortragsredner(in) meiner Einschätzung nach von zentraler Bedeutung ist: Der persönlichen Ausstrahlungs- und Anziehungskraft.
Aus dem Nähkästchen einer über 38-jährigen Trainerkarriere
Das Original des leicht abgewandelten Zitates, mit dem ich diesen Blogbeitrag begonnen habe lautet: „Kommunikation ist nicht alles. Aber ohne Kommunikation ist alles nichts.“
Und in der Tat: Spitzentrainer zeichnen sich durch eine hohe Kommunikations- oder Interaktionskompetenz aus. Kommunikation ist abgeleitet vom lateinischen Wort communicare. Das bedeutet „ gemeinsame Sache machen oder etwas zur gemeinsamen Sache machen.“ Und genau das vermögen Spitzentrainer. Sie sind in der Lage, sich in die Anliegen und Bedürfnisse Ihrer Teilnehmer(innen) einfzufühlen und für diese Bedürfnisse Ideen oder sogar Lösungen anzubieten. Und zwar auf eine Art und Weise, die von Wertschätzung getragen eher Kann-Optionen aufzeigt als Muß-Regeln verordnet.
Zwischenbemerkung: Hier könnte man sich die Frage stellen, warum es dennoch immer wieder Kolleginnen und Kollegen gelingt, sich erfolgreich im Markt zu positionieren und behaupten, die ihre Teilnehmer(innen) eher geringschätzend behandeln und ihreWeisheiten als alleinseelig machendes Dogma unter die Leute bringen. Zwei Beobachtungen aus meiner 38-jährigen Praxis dazu.
1. Diese Kollegen betreiben ein Spitzenmarketing. (siehe Blogbeitrag Teil 3)
2. Sie sind temporäre Erscheinungen und verschwinden vom Markt, sobald sie ihre
Schäfchen ins Trockene gebracht haben oder aber der Markt sie als Spreu vom Weizen
getrennt hat.
Was bedeutet Interaktions-Kompetenz?
In Anlehnung an die von mir vor einigen Jahren in Umlauf gebrachte und angebotene Definition von Charisma („Die Fähigkeit, zu erkennen, was gebraucht wird. Die Fertigkeit, zu tun und zu sagen, was gebraucht wird. Die Wahrhaftigkeit, sich dabei selbst treu zu bleiben.“) halte ich eine ausgeprägte Wahrnehmung und eine starke Wirkung für die beiden nach außen sichtbaren Seiten der Medaille Interaktions-Kompetenz. Sie sind die Währung, mit der auf mißverständnisfreie(re) Kommunikation eingezahlt wird. Schließlich kommt es in der zwischenmenschlichen Begegnung in erster Linie darauf an, wie gut ich den anderen in seiner ganzen Persönlichkeit erfasse und wie schnell ich mich auf ihn einstellen kann. Und exakt an dieser Stelle kommt das SCIL Profile ins Spiel. Nachvollziehbar. Anwendbar. Messbar.
Nutzen des SCIL Profile:
• Sie lernen sich selbst und andere schneller, sicherer und besser einschätzen.
• Sie verbessern Ihre Ausstrahlung und Überzeugungskraft und entwickeln Charisma.
• Sie lösen in Gesprächen die beabsichtige Resonanz aus.
• Sie werden persönlich zufriedener, da Sie Ihre Ziele besser und leichter erreichen.
• Sie motivieren sich und andere durch wechselseitige Wertschätzung.
• Sie gestalten reibungslosere und ergebnisreichere Team-Meetings.
• Sie erreichen harmonische Beziehungen zu privaten und beruflichen Partnern.
• Sie steigern Ihre Lebensqualität durch deutliche Reduktion von Stressfaktoren.
• Sie gestalten Begegnungen mit anderen Menschen konfliktfreier.
SCIL Profile wird heute angewendet in
• Aus- und Weiterbildung von Coaches und Trainern
• Performance- und Mediencoaching
• Präsentations- und Rhetorik-Training
• Supervision von Führungskräften
• Mediation
• Partnerberatung
• Team-Training
• Recruiting und Assessment
• Bewerber-Training
Was bedeutet das für Sie als Trainer(in)?
In aller Deutlichkeit: Ob Sie bei anderen Menschen die beabsichtige Resonanz auslösen ist in stärkerem Maße davon abhängig, wie Sie von diesen Menschen wahrgenommen werden und weniger davon, wer oder wie Sie sind oder zu sein glauben. Und vice versa: Ob andere Menschen bei Ihnen die beabsichtigte Resonanz auslösen ist abhängig von Ihrer Wahrnehmung der Wirkung der Anderen.
Konsequent weiter gedacht, könnte das die Vermutung nahelegen, dass Schein wichtiger ist, als Sein. Das widerum hätte zur Folge, das sich die Wirkung in gewisser Weise verselbständigen würde und vom Wesen der Person losgelöst betrachten und behandeln ließe. Mit einem Mal würden alle Persönlichkeits-Modelle, Denkstil-Analysen und Kompetenzerfassungs-Konzepte in der Bedeutungslosigkeit versinken. Denn wenn nicht zählt, wie ich bin, sonder nur noch, wie ich wirke, muss ich mich folgerichtig nur noch mit Letzterem beschäftigen.
Das jedoch wäre grober Unfug. Ebenso ist es allerdings grober und an Fahrlässigkeit grenzender Unfug, einem Menschen weismachen zu wollen, dass er mit einem der zahlreichen anderen im Weiterbildungsmarkt existierenden Diagnostik-Tools alle seine zwischenmenschlichen Probleme lösen und kommunikativen Herausforderungen erfolgreich annehmen könnte. „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ (Paul Watzlawick)
Stellen wir uns den Menschen zu Veranschaulichungszwecken vereinfacht als ein aus vier Schichten bestehendes Wesen vor:
Schicht 1 ist die spirituelle Ebene, der göttliche Funke, das Übernatürliche, oder das im Bauplan der Evolution Verankerte und mit uns Verbundene. Ein schwer erfassbares und der menschlichen Erkenntnis kaum zugängliches Areal.
Schicht 2 ist der motivationale Bereich. Was treibt uns, wonach streben wir und wo kommt dieses Streben her? Vermutlich handelt es sich hierbei um einen sehr individuellen Cocktail. Gemixt aus den Ingredienzien „göttlicher“ Bestimmung, pränataler Prädisposition und den Einflüssen des Sozialisierungsprozesses. Um den individuellen Treibern auf die Spur zu kommen, kann man sich heute verschiedener Diagnostik-Werkzeuge bedienen; zum Beispiel des Reiss Profils, das von dem amerikanischen Psychologen Steven Reiss entwickelt wurde.
Schicht 3 bezeichnen wir als die Ebene des Denkens und Handelns. Hier treffen wir wahrscheinlich auf eine Rezeptur, deren Zutaten sich aus Vorherbestimmung, genetischen Anlagen, motivationalen Treibern sowie Sozialisierungs-Ergebnissen bestehen. Und auch zur Analyse dieser Ebene stehen verschiedene Diagnose-Instrumente zur Verfügung. Um nur einige zu nennen: Das DISG-Persönlichkitsprofil, Insights, MBTI Meyer Briggs Type Indicator, Struktogram, u.v.a.m.
Zuguterletzt kommen wir zu Schicht 4. Das ist die Dimension der Wirkung und Wahrnehmung eines Menschen. Hier bildet sich in gewisser Weise das Ergebnis aller vorangegangenen Schichten ab. Das ist die für Andere wahrnehmbare Dimension Ihrer Persönlichkeit. Für das Erfassen und Abbilden dieser Dimension existiert zum jetzigen Zeitpunkt ein einziges Analyse-Konzept: Das SCIL Profile. Wenn Sie also einen ganzheitlichen Blick auf Ihre Persönlichkeit werfen wollen, beschäftigen Sie sich bitte nicht nur mit den Ebenen „Was treibt mich“ und „Wie denke und verhalte ich mich“, sondern auch mit der Ebene „Wie wirke ich“. Es ist zweifelsfrei gut und wichtig, eine möglichst klares Bild von der eigenen individuellen Motivlage zu haben, zu wissen welches Temperament bei einem selbst Regie führt und Klarheit über den persönlichen Denkstil zu gewinnen. Mindestens ebenso wichtig und richtig ist es aber auch, seine individuellen Wirkungskompetenzen zu kennen. Denn was hilft es einem Menschen, wenn er durch diverse Persönlichkeits-Profile attestiert bekommt, dass er eine sehr einfühlsame Persönlichkeit ist, aber kein Mensch merkt es. Was nützt es Ihnen, wenn Sie wissen, dass „stetig“ und „gewissenhaft“ Ihre beiden stärksten Kompetenzen sind, Andere erleben Sie aber als sprunghaft und oberflächlich. Das Wissen um Ihre inneren Werte und persönliche Konfiguration nützt Ihnen genau so viel bzw. wenig, wie das Wissen darum, dass Sie eine Ihrer bei Ihrem Gesprächspartner schlecht angekommenen Aussage gut gemeint haben. Die Qualität der zwischenmenschlichen Begegnungen wird eben nicht von möglicherweise guten Absichten sondern von der erzielten Wirkung bestimmt. Und wer als Trainer, Coach oder Vortragsredner diese Wirkung optimieren und häufiger die beabsichtige Resonanz auslösen will, tut gut daran, sich mit der eigenen Wahrnehmungs- und Wirkungskompetenz zu beschäftigen.
Die zertifzierte SCIL Master und sehr geschätzte Kollegin Bernadette Barnett aus München hat es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht mit dem Satz: „Während die für Ebene 2 und 3 existierenden Diagnostik-Tools dabei helfen, „das Ich zu begreifen, sorgt SCIL dafür, „das Du zu gewinnen.“ Und das ist schließlich das Ziel eines Spitzentrainers: Menschen zu gewinnen und sie dabei (hinzu-)gewinnen zu lassen. Wenn Sie sich jetzt näher mit dem SCIL Pofile befassen möchten, mache ich Sie gerne auf die beiden Weiterbildungsformate aufmerksam: Die 8-teilige Webinarreihe und das 2,5-tägige Präsenzseminar. Für weitere informationen klicken Sie bitte einfach auf das von Ihnen bevorzugte Format.
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