Es lebe die Corona-Kompetenz.

Zum Umgang mit der Gleichzeitigkeit des Gegensätzlichen.

Vorgeschriebene soziale Distanz ist das Gegenteil von einem der tiefsten menschlichen Bedürfnisse: Teil einer Gemeinschaft zu sein. Dennoch wird sie von der Politik verordnet und die meisten Menschen halten sich bislang daran. Wie lange noch? Fundamentale Beschränkungen der persönlichen Freiheit aus Solidarität gegenüber Vorerkrankten und Alten scheinen kaum vereinbar mit dem egoistischen Bedürfnis nach Selbstbestimmung, Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung. Und doch halten wir das aus….Noch!

Wir haben den bevorstehenden wirtschaftlichen Ruin vieler Klein- und Mittelstandsunternehmen und ein täglich näher rückendes und sehr konkretes Schreckensszenario vor Augen, lassen uns gleichzeitig aber den Blick trüben von der Hoffnung, dass die Beschränkungen und Verordnungen bald gelockert werden mögen und sich die Wirtschaft dann ganz schnell wieder erholt. Doch niemand kann uns verbindlich sagen, wann das sein wird.

Hier handelt es sich um eine emotionale Gemengelage aus lähmender Angst und unverbesserlichem Glauben an die in der Zukunft auf uns wartende Wende zum Besseren. Hoch explosiver Stoff in einer schwierigen Zeit. Wehe, wenn sich dieser Stoff entlädt. In einer solchen Zeit ist eine Kompetenz gefragt, der ich aus aktuellem Anlass den Namen Corona-Kompetenz gebe.

Von der Krone zum beherzten Handeln

Unzählige Videos und Artikel kursieren in diesen Tagen durch die virtuelle Welt. Die einen versuchen der Krise mit Statistiken zu Leibe zu rücken und die Dramatik der Situation herunter zu spielen. Die offiziellen Stellen üben sich in der täglichen Veröffentlichung nach wie vor exponentiell ansteigender Infektionskurven und Mortalitätsraten. Andere laden uns ein, Covid 19 als Botschaft einer höheren Macht oder der Natur zu verstehen und das Virus als Chance zu begreifen. Dann gibt es da noch die Sorte derer, die uns unendlichen Reichtum versprechen, wenn wir jetzt ihre Dienste in Anspruch nehmen. Wieder andere richten den Blick auf die Zeit nach Corona und appellieren an die Menschheit, dann alles anders und besser zu machen: Sich auf’s Wesentliche besinnen. Besonnen agieren. Das Leben bewusst genießen. Entschleunigung. Dem Ganzen seinen Sinn geben. Nachhaltig wirtschaften. Und vieles andere mehr. Bei alledem fällt mir eine Aussage Mahatma Ghandis ein:

„Das Einzige, was der Mensch aus der Geschichte der Menschheit lernt ist, dass der Mensch nichts aus der Geschichte der Menschheit lernt.“ Zitat Ende.

Es mutet merkwürdig an, dass das Geschöpf das sich selbst für die Krone der Schöpfung hält, dem Virus den lateinischen Namen Corona (Coronam =die Krone; Coronatus = Kranz) gegeben hat. Ist das Ausdruck der unspezifischen Ahnung, dass etwas Höheres die Menschen jederzeit zu seinen Untertanen machen und nach Belieben den Tribut fordern kann, den es gerade für angemessen hält?

Mit dieser Überlegung stochere ich vermutlich genauso im Erkenntnis-Nebel, wie es Wissenschaftler, Virologen, Epidemiologen und die ihnen hörigen und hilflos scheinenden Politiker zur Zeit in ihren täglich modifizierten Verlautbarungen, Anordnungen und Drohungen tun. Fakt ist, dass den meisten Menschen (von einigen in der Krise auf besondere Weise geforderten Berufsgruppen abgesehen) aktuell so unglaublich viel mehr Zeit zur Verfügung steht, als vor der Krise.

Diese Zeit könnte jeder Einzelne nutzen, um über seine Wünsche und Kompetenzen nachzudenken, sich für das Leben nach Corona zu wappnen und darauf vorzubereiten. In dieser Zeit ist umfassendes Reflektieren, selbstkritisches Nachdenken und visionäres Vordenken die Kompetenz, die nach der Krise beherztes Handeln ermöglicht.

Nach der Krise ist vor der Krise

In Anlehnung an diese von Sepp Herberger ausgesprochene Wahrheit („Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“) lade ich Sie ein inne zu halten und kritisch zu überprüfen was läuft und wie es läuft; privat, im Job, im Unternehmen, in der Wirtschaft, in der Politik, in der Gesellschaft. Für unsere Kunden bringen wir hierfür seit vielen Jahren erfolgreich den AMA-Ansatz zur Anwendung.

Am Anfang des gemeinsamen Weges steht stets eine gründliche Analyse und kritische Überprüfung des Status Quo. Hierfür verwenden wir neben persönlichen, telefonischen und webbasierten Interviews verschiedene Analyse-Tools, wie z.B.  ExO-Canvas, HDI (Hermann Dominanz-Instrument) SCIL Profile und weitere.

Nach dem A wie Abholen folgt das M wie Mitnehmen. In dieser Phase geht es darum, die identifizierten Stärken und Kompetenzen zu stärken, entdeckte Leistungspotenziale zu heben und in Kompetenzen zu verwandeln. Hierbei fokussieren wir uns im Bereich der Organisation bzw. des Unternehmens auf die Bereiche Unternehmensentwicklung, Strategieausrichtung und die Digitalisierung. Und beim Menschen gilt unsere Aufmerksamkeit den methodischen, persönlichen und den sozialen Kompetenzen.

Final geht es dann darum, das A wie Ankommen zu untersuchen. Unternehmens- und Personalentwicklungs-Maßnahmen ohne Erfolgskontrollen sind wie eine Uhr ohne Zeiger: Man hört, dass sich was bewegt, erfährt aber nichts Genaues. In dieser dritten Phase wird ein iterativer Prozess in Gang gesetzt. Das bedeutet: Es wird der Erfolg evaluiert, nachgeschärft und oder neu ausgerichtet, erneut evaluiert, und so weiter.

Wohlwissend, dass weitere Disruptionen sich beinahe täglich auf das bis dahin Erreichte erneut zerstörerisch auswirken können. Ähnlich, wie heute die Corona-Krise auf unser persönliches, berufliches, unternehmerisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben. Denn nach der Krise ist vor der Krise. Und was ist nun die Corona-Kompetenz? Es ist

  • die Fähigkeit die Spannung des Gegensätzlichen nicht aufhalten zu wollen sondern
    aushalten zu können
  • das Interesse daran, sich selbst sowie seinen Partnern, Freunden, Mitarbeitern, Kunden
    und Lieferanten Fragen zu stellen, die schon lange hätten gestellt werden müssen
  • die Bereitschaft, die in diesem Dialog erhaltenen Antworten und gewonnen Einsichten als
    Orientierung für die nächsten Schritte in naher Zukunft anzunehmen und
  • die vier Dimension von Agilität (Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit,
    Kundenzentriertheit und wertschätzende auf Augenhöhe stattfindende Haltung)
    täglich und immer wieder aufs Neue mit Leben zu erfüllen.

Bei der Entwicklung, der Anwendung und der Verstärkung dieser Kompetenz unterstützen wir unsere Kunden erfolgreich . Seit 38 Jahren. Mit einem Klick auf das Video erfahren Sie mehr.

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Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung von unsplash.com | clark-tibbs-oqStl2L5oxI-unsplash

 

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  1. Wieder einmal sehr gut und übersichtlich strukturiert und gestaltet, was Bornhäusser & Friends, in Zusammenarbeit mit den “LiPaBer”n, seit Jahren ausmacht. Solide, datenbasierte Diagnostik mit der bestmöglichen “Therapie” nach aktuellem Forschungs- und Kenntnisstand. Ich bin froh ein LiPaBer sein zu dürfen.